Stefan Spielberger

Der Chorleiter

Stefan Spielberger erhielt seine Ausbildung an Dr. Hoch´s Konservatorium in Frankfurt/M., war langjähriges Mitglied im Jugend Sinfonie Orchester des Landes Hessen, und er studierte schließlich an der Staatlichen Hochschule für Musik und DK in Frankfurt/M. Nach seinem Schulmusikstudium mit den Schwerpunktfächern Gesang und Chorleitung, u.a. bei Prof. Wolfgang Schäfer und Dr. Hans Jaskulsky, schloss er ein Aufbaustudium Jazz- und Populargesang bei Gabriele Hasler an. Außerdem studierte er an den Universitäten Frankfurt/M., Gießen und Marburg, Geschichte und Latein. Er absolvierte zahlreiche Kurse in Jazzchorleitung und Arrangieren, u.a. bei Phil Mattson (San Francisco) und Prof. Dr. Karl Berger (New York). Weitere Arrangierkurse besuchte er u.a. bei dem ehemaligen Leiter der Big Band des Hessischen Rundfunks, Heinz Schönberger. Während seiner Wehrdienstzeit beim Kammerorchester des Heeresmusikkorps 2 der Bundeswehr in Kassel, hatte er zahlreiche Hospitationsmöglichkeiten, u.a. bei Leonard Bernstein, bei Santa Cecilia in Rom. Bereits während seines Studiums war Spielberger am Schauspielhaus der Städtischen Bühnen Frankfurt in verschiedenen Produktionen engagiert, bevor er 1993 die Stelle als Gesangssolist der Big Band der Bundeswehr antrat, die er bis 2005 innehatte.
Mit der Big Band der Bundeswehr unternahm er zahlreiche Konzertreisen nach USA, Kanada, in Europa und Nordafrika, er ist auf zahlreichen CD Produktionen der Big Band zu hören. Ebenso zählten internationale Radio- und Fernsehproduktionen und hunderte von Konzerten in Deutschland zu seinem Werdegang. Hierbei trat er u.a. in der Glocke/Bremen, am Gasteig/München, in der Köln Arena u.v.a. großen Konzertsälen in Deutschland und weltweit auf.
Schon während des Studiums hatte er das Stefan Spielberger Quartett (S,A,T,B) gegründet mit dem er viele Produktionen mit der Big Band des HR unter Kurt Bong und Paul Kuhn erleben durfte. Durch seine internationale Tätigkeit wurde der damalige Produzent von Reinhard Fendrich, Tato Gomez, auf ihn aufmerksam. So wurde Spielberger 1995 vom damaligen A+R Manager Andreas Zaradnik von Sony Music/Herzklang als Künstler verpflichtet, und er trat neben seinen eigenen Produktionen u.a. für die CD „Welt Rock´n´Roll“ von Peter Kraus auf, und er spielte für die CD „Mein ganz persönliches Wunschkonzert“ von Dieter-Thomas Heck die Sologeigen und die Streicherensembles ein.
Stefan Spielberger war mehrfach musikalischer Leiter in der mehrwöchigen Show „Casino Royal“ im Kurhaus Baden – Baden mit internationalen Stars des Varieté Theaters.
Ebenso trat Spielberger als Arrangeur in Erscheinung. Zum einen arrangierte er zahllose Stücke für die Chöre, die er geleitet hat, zum anderen hat er auch Instrumentalarrangements von hohem Niveau geschrieben, u.a. für das Klenze Ensemble des Bayerischen Staatsorchesters und die Rhythmusgruppe der Big Band des Hessischen Rundfunks.
Er war Sänger und Gitarrist im Orchester Günther Noris und Ensemblemitglied der Badischen Landesbühne Bruchsal. Im Verlauf seiner Karriere erhielt Stefan Spielberger die Ehrenbürgerwürde von El Paso in Texas und wurde vom damaligen Verteidigungsminister Volker Rühe mit der Ehrenmedaille der Bundeswehr ausgezeichnet.
Die höchste Auszeichnung allerdings erhielt er in einem persönlichen Schreiben von Caterine Valente. Sie schrieb: „Mein lieber Stefan, mach weiter so, denn Musik ist für uns ALLES“.
Stefan Spielberger hat über viele Ausgaben Fachartikel zum Thema Populargesang für „Soundcheck Fachblatt Musikmagazin“ geschrieben.
Als Chorleiter hat er mit zahlreichen Chören gearbeitet, insbesondere im Bereich Jazz- und Populargesang, aber auch im Klassik Bereich, der ein besonderes Steckenpferd von ihm ist. Hierzu zählen Aufführungen von „Stabat Mater“ von Rheinberger, „Magnificat“ von Rutter, „Requiem“ von Duruflé, „Deutsche Messe“ von Schubert u.v.a. Ebenso aber weniger bekannte Werke, wie die „Missa Criolla“ von Ariel Ramirez.
Seit 2005 hat er seinen Tätigkeitsschwerpunkt verlagert. Er arbeitet heute als Studienrat für Musik und Geschichte am Laubach-Kolleg, als Chorleiter des Chores „Sine Nomine“, der „Germania“ Ober-Hoergern und der „Mücker Stimmen“ und als freier Sänger und Arrangeur.

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